Memen­to mori – und doch hoff­ten wir, hilf­los, die­se Zei­len nie schrei­ben zu müssen.

Es gibt oder gab Men­schen, bei denen sich einem der Gedan­ke an die Ver­gäng­lich­keit des Lebens nicht ein­stel­len will, ohne die man sich eine, ›sei­ne‹ Welt nicht vor­stel­len mag. Sie schie­nen schon immer da zu sein und waren bis ins hohe Alter von schein­bar unbeug­sa­mer Schaf­fens­kraft. Ecke­hart Schu­ma­cher­Ge­bler war ein sol­cher Mensch. Bis zuletzt trieb ihn sei­ne Lei­den­schaft für die Schwar­ze Kunst um, nahm er an Ver­an­stal­tun­gen teil, wie der Ver­lei­hung des Guten­berg-Prei­ses an ihn im Juni, oder er war auf Schrift­su­che und fuhr vor allem immer wie­der zwi­schen Bad Tölz und der OHD in Dres­den hin und zurück. Nun, nach 88 Jah­ren, hat sei­ne Rei­se am 17. Dezem­ber geen­det, und die Gemein­de um die Schwar­ze Kunst wird sich ohne ihn wei­ter für den Erhalt und die För­de­rung des Buch­drucks ein­set­zen müssen.

Der ›Ver­ein für die Schwar­ze Kunst‹ ver­dankt Ecke­hart Schu­ma­cher­Ge­bler nicht nur sei­ne Exis­tenz, son­dern sein Wir­ken für den Erhalt und die För­de­rung des hand­werk­li­chen Buch­drucks hat uns, wie vie­le wei­te­re Men­schen, inspi­riert und neue Zuver­sicht für unser Enga­ge­ment ver­mit­telt. Sei­ne antrei­ben­de Schaf­fens­kraft, sein enor­mes Wis­sen und sein geschul­ter, über­aus prä­zi­ser ›typo­gra­phi­scher‹ Blick wer­den uns – neben dem Men­schen selbst – sehr feh­len. Sein Erbe aber wer­den wir bewahren.