Tagung

»Tagung des Projekts ›Transformationen des Buchdrucks 2: Haptiken‹ der Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung in Kooperation mit dem Gutenberg-Museum Mainz, der Buchdruckerei Offizin Haag-Drugulin und dem Verein für die Schwarze Kunst

15./16. Novem­ber 2018

Inhalt

In den kul­tur­kri­ti­schen Debat­ten um die Erhal­tung des Buch­drucks sind es vor allem die hap­ti­schen Qua­li­tä­ten sei­ner Tech­ni­ken und Arte­fak­te, die gegen die ver­meint­li­che Unkör­per­lich­keit digi­ta­ler Medi­en vor­ge­bracht wer­den. Doch Tas­ta­tu­ren und Touch­screens bil­den nicht nur eige­ne Tech­ni­ken des Tas­tens aus, son­dern bau­en häu­fig sogar auf hap­tisch-ana­lo­gem Wis­sen auf. So wird das vor­mals manu­el­le Umblät­tern einer Buch­sei­te zwar auf einen simp­len Fin­ger­ab­druck ver­kürzt, doch wird dar­in das inkor­po­rier­te Wis­sen um die Hand­ha­bung eines gedruck­ten Buchs nach wie vor vorausgesetzt.«

wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Tagung »

»Tagung des Projekts ›Matter of Typography‹ der Humboldt-Universität zu Berlin, Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung in Kooperation mit der Buchdruckerei Offizin Haag-Drugulin und dem Verein für die Schwarze Kunst

9./10. Juni 2016

Inhalt

Der Buch­druck und sei­ne Tech­ni­ken des Stem­pel­schnei­dens, Schrift­gie­ßens und Blei­set­zens haben unse­re Kul­tur ent­schei­dend ver­än­dert – Auf­klä­rung und Demo­kra­ti­sie­rung sind ohne kos­ten­güns­ti­ge Repro­duk­tio­nen kaum vor­stell­bar. Doch wel­che Rele­vanz hat der Buch­druck in einer Zeit, in der mit ande­ren Tech­ni­ken schnel­ler, kos­ten­güns­ti­ger und dabei qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig gedruckt wer­den kann? Haben im Buch­druck her­ge­stell­te Druckerzeug­nis­se spe­zi­fi­sche Cha­rak­te­ris­ti­ka, die es recht­fer­ti­gen, nicht nur die mate­ri­el­len Arte­fak­te, son­dern auch das impli­zi­te Wis­sen des Hand­werks bewah­ren zu wollen?

Die Kon­fe­renz bringt viel­fäl­ti­ge Per­spek­ti­ven aus wis­sen­schaft­li­chen und prak­ti­schen Berei­chen zusam­men. Der Buch­druck wird dabei nicht als ana­chro­nis­ti­sche Kul­tur­tech­nik ver­stan­den, die im Zuge der digi­ta­len Revo­lu­ti­on als »ver­al­tet« im his­to­ri­schen Fun­dus ver­schwin­det. Viel­mehr wird der Blick auf sei­ne Trans­for­ma­tio­nen gelenkt und danach gefragt, inwie­fern und wes­halb die Prak­ti­ken und die Ästhe­tik der Buch­druck­tech­ni­ken bis heu­te die Gestal­tungs­pra­xis sowohl in ana­lo­gen wie digi­ta­len Anwen­dun­gen prägen.«

Pro­gramm der Tagung »